Der Kaffee kam aus dem Orient.….
… glauben die meisten, ist aber so nicht ganz richtig.
Der wilde Kaffeestrauch ist eigentlich eine endemische Pflanze aus dem äthiopischen Hochland. Genau von da, wo auch die Ursprünge der Menschheit zu suchen sind. Es waren dann auch Ziegenhirten, von Stamm der Afar, welche als erste die Wirkung jener roten Beeren bemerkten.
Es war wohl nach Buschbränden als Gras, das Futter der Tiere, nicht mehr ausreichte und unter einigen Sträuchern halb verkohlte Früchte lagen und der Hunger die Tiere zu diesen Früchten trieb. Nach dem Genuss dieser seltsamen, halb verbrannten Beeren benahmen sich die Ziegen ganz anders. Sie schienen munterer, aufgekratzter als sonst zu sein.
Wer trank den ersten Kaffee?
Mutter Natur hatte als erste Kaffee geröstet. Wir wissen nicht, wann und wie die Hirten dahinterkamen, daß sie nach dem Verzehr dieser sicher gallebitteren Kugeln in der Nacht besser Wache halten konnten. Wir wissen auch nicht, wer der Erste war, der die grandiose Idee hatte, diese Früchte, wie Getreide im Mörser zu zerstoßen um daraus einen Sud zu kochen. Aber, wir wissen, daß Reiternomaden auf Sklavenjagd mit dem Kaffee in Berührung kamen. So werden sie mit den Sklaven, auch das Wissen um die Zubereitung des Kaffees mit geraubt haben.
Mit ihnen trat dieses braun-schwarze Gebräu seinen Zug nach Arabien und später in die Welt an. Das alles geschah im 9. Jahrhundert unserer Zeit und die Legende weiß zu berichten, daß auch abessinische Mönche um das Jahr 1000 herum zum Kaffee griffen, um länger wach zu bleiben und beten zu können.
Es dauerte aber noch einige Jahrhunderte bis türkische Sultane den Befehl gaben, den Kaffee zu kultivieren. Als mit dem Fall von Byzanz im 15. Jh. die Vorherrschaft der Osmanen begann, begann auch der Siegeszug des Kaffees. Doch auch da gab es Höhen und Tiefen. Die islamische Geistlichkeit verbot in Konstantinopel kurzerhand die Kaffeehäuser, doch findige Türken wandelten sie in Barbierstuben – mit Kaffeeausschank – um.
Europa ist erreicht
1683 – ein Schreckensruf gellt durch Europa – die Türken stehen vor Wien. Nun, wie dieses Abenteuer Sultan Memeds des IV. ausging steht in den Geschichtsbüchern. Was darin nicht vermerkt ist, auf ihrer Flucht ließen die Janitscharen mehrere hundert Säcke mit Kaffeebohnen zurück. Eine alte ungarische Sklavin, die bei den Säcken zurückgeblieben war erzählte den Soldaten Wiens, daß sie Tinte kochen musste, welche die Türken Kaheve nannten und tranken. Ein geschäftstüchtiger Pole, der auch als Sklave bei den Osmanen gelebt hatte, nahm die Säcke, die keiner haben wollte und eröffnete, so weiß die Legende, das erste Wiener Kaffeehaus.
Was aber, ist aus unseren Ziegenhirten geworden, denen wir den Genuss dieses Getränks verdanken? Nun, sie hüten noch immer ihre Tiere im Hochland, das heute Eritrea heißt. Sie ernten die Früchte des wilden Kaffeestrauchs und bereiten daraus einen Sud in kleinen Kupferkesseln. Und Fremder, wenn Du jemals an Ihren Feuern zu Gast sein darfst, genieße den Geschmack, der sich seit tausend Jahren nicht verändert hat. Wenn Du dann Nachts wach liegst, die Sterne zählst, denk an diese Zeilen und daran das ihr Verfasser am gleichen Feuer gelegen hat, berauscht vom Kaffee und Sterne gezählt hat.….….
Erleben Sie eine echte äthiopische Kaffee-Zeremonie
Grüne Kaffeebohnen waschen, trocknen und rösten. Dann das Ganze in einem Mörser zerkleinern mit heißen Wasser übergießen und köcheln lassen. Nach zwei Stunden ist der Kaffee, der Tote aufweckt, fertig.
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